Montag, 2. Dezember 2013

Artist of the weeks: BLINDED BY STARDUST

 
Photocredit: Blinded by Stardust

Blinded by Stardust in ein österreichische Band, die 2011 in Wien gegründet wurde. Die Musik von Blinded by Stardust verbindent Harmonie, Melancholie und fordert die Leute trotzdem zum Tanzen auf, während sie Geschichten über die Up's and Down's der Realtität zum Ausdruck bringt. Die musikalische Basis setzt sich aus Alternative, Fol, Blues, Western, Rock- und Popelementen zusammen, dennoch sind sie stetig dabei sich neu auszuprobieren und ihre musikalische Perspektive zu erweitern.

Aber ohne viel erklären zu wollen, hört doch rein und macht euch selbst ein Bild:

 
Weitere Infos und musikalische Eindrücke könnt ihr euch auf Facebook, YouTube und Soundcloud holen.


Welche Bedeutung hat euer Bandname? Wie seid ihr auf diesen gekommen?
Der Name geht zurück auf eine Kunstfigur der 70er Jahre. Der Künstler dahinter hat es bereits früh verstanden verschiedene kreative Elemente wie Mode, Film und Inszenierung musikalisch miteinander zu verbinden. - David Bowie / Ziggy Stardust.
Auf dieser Grundüberlegung baut unser Musikprojekt Blinded by Stardust auf – künstlerisch und musikalisch verschiedene Stilelemente miteinander zu kombinieren, sich und anderen dabei die größtmögliche Freiheit im Gesamtprojekt zu lassen und diese dabei gemeinsam auszuleben.

Wie habt ihr zu eurem unverwechselbaren Sound gefunden?
Wir haben unsere Grundelemente - Folk, Alternative, Blues, Rock - versuchen aber verschiedene Stilrichtungen auszuprobieren, Einflüsse in unsere Musik zu übernehmen und musikalisch nicht zu sehr in Schubladen zu denken. Unser Sound unterliegt dadurch einem allgegenwärtigen/gewollten Wandel.
Gleichzeitig gibt es aber dabei immer den Anspruch so ehrlich wie möglich zu uns selbst und zu unserem Publikum zu sein. Einen gewissen Rahmen sozusagen, in dem wir uns bewegen, bei welchem es Konstanten gibt, welche es aber dennoch immer wieder aufs Neue zu definieren gilt.
Solange es Blinded by Stardust entspricht, authentisch ist und wir Geschichten erzählen können sind wir zufrieden.

Woher nehmt ihr die Ideen für eure Songs?
Durch Eindrücke des Lebens - gute und natürlich auch schlechte.
Diese sind es die einen prägen, einen formen und uns inspirieren.
Eigentlich gibt es die Nummern somit schon. Sie befinden sich in genau jenen Situationen - man muß sie nur noch für sich selbst wiederentdecken, festhalten und niederschreiben.

Woher stammen eure Texte, wer textet und wie kommt die Person auf diese?
Die Lyrics schreibt unser Sänger - mitunter in Zusammenarbeit/ Absprache/ Ausarbeitung mit allen Anderen, die liebenswürdigerweise die Freundlichkeit und Geduld besitzen das Chaos seines Kopfes in ein verwertbares musikalisches System zu bringen.
Die Texte orientieren sich an Erfahrungen und der Welt die uns umgibt, sind teilweise ironisch, zweideutig oder melancholisch aber in jedem Fall aufrichtig.

Einer eurer schönsten Momente bei einem Auftritt war?
Das erste Mal gemeinsam on Stage zu stehen und miteinander zu musizieren.
Menschen die zu uns kommen und wir an ihrer Euphorie ablesen können wie sehr es ihnen gefallen hat. Es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl Menschen zum Lachen, Tanzen, Trinken, Feiern und manchmal auch vor Freude oder Melancholie zum Weinen zu bringen. Eine Ehre die wir wirklich zu schätzen wissen.
Es zeigt uns, was und wer wir sind. Und das gefällt uns stark.

Bei dieser Gelegenheit wollen wir uns für die Treue, Liebe und Kraft all jener Menschen bedanken die uns auf unserem Weg begleiten oder begleitet haben.
Jeder einzelne Moment wird unvergesslich bleiben!

Was ist euer Ziel im Bezug auf eure Musik mit eurer Band, wo wollt ihr hin?
Zunächst einmal uns persönlich und zusammen weiterzuentwickeln und natürlich Bühnenerfahrung zu sammeln. Auch Kollaborationen, ein Album, eine EP, eine kleine Tour, vielleicht eine Doku oder ein Kurzfilm wären interessant.
Wir geben uns, vorallem durch derzeitige Umstände, die Freiheit uns zu entwickeln und auch an neuem Material zu basteln. Das aber wieder Etwas kommen wird wissen wir.

Eure persönlichen Ziele für 2014 sind?
Balance.
Ruhe.
Vertrauen.
Bühnenerfahrung.
Weiterentwicklung.
Überleben.

Wie seht ihr die aus österreichische Musiklandschaft bestehend aus Österreichern ?
Geteilt. Einerseits sehen und merken wir, dass es in den verschiedensten Genres wirklich leiwande Musiker in Österreich gibt, die vielleicht mehr gefördert gehören. Herrschaften wie die World/Folk Musiker von Paradicso, das Alternative - Electro Duo von CheeryCherrily, der Singer/Songwriter Johnny Falter oder auch die Jungs der Thrash Metal Band Artas.
Das Potential in Österreich ist auf jeden Fall vorhanden und auch die Motivation ist da. Ein bisschen Aufbruchsstimmung wenn man so will. 
 
Die Produktion eines Albums, die Organisation einer Tour, Marketing oder andere Managementtätigkeiten sind aber auch an finanzielle und zeitliche Faktoren gekoppelt, die eine Herausforderung für jeden Musiker darstellen.
Kreative Arbeit gehört einfach finanziell fair gefördert, entlohnt und unterstützt.
Streichungen, wie etwa die Subventionen des ORF für den österreichischen Musikförderungsfond, die teilweise Ausblendung von österreichischer Musik auf reichweitenstarken Radiosendern oder das illegale Downloaden von Nummern sind dabei eher unvorteilhaft, wenngleich auch Letzteres auf einer unentgeltlichen Basis, beispielsweise als Gratisdownload, vorteilhaft für den Künstler sein kann.
Um weiterhin substanziell hochwertige Musik und Kunst in Österreich, soweit wie möglich autonom produzieren und veröffentlichen zu können, muss von den Zuhörern, von den zuständigen Institutionen, sowie von öffentlich rechtlichen Seite her eine faire finanzielle Abgeltung erfolgen.
Auch Musiker zahlen Miete. Auch Musiker zahlen Rechnungen. Auch Musiker essen und trinken (meistens trinken – kommt billiger).

Was haltet ihr vom Konzept des MSA?
Die Grundidee sich zu vernetzen sowie österreichischen Musikern durch den Musik Salon Austria eine Plattform zu bieten stimmt. Wie das Ganze medial beworben wird und inwieweit sich die österreichische Musikszene an der Plattform beteiligt, wird essentiell für die Zukunft des MSA sein.
Von unserer Seite her ein Kompliment an die Gründer und fleißigen Mitarbeiter. Auf jeden Fall weiterempfehlenswert.

Danke an alle Leser und das gesamte MSA Team!
Auch der MSA sagt Blinded by Stardust ein herzliches Dankeschön für das Interview!

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